Gamification im Onlinekurs einsetzen? Bitte nicht so!

wenn ich darüber nachdenke, was der ‚größte Trend' letztes Jahr im Online-Business war, würde ich sagen: Communities.

Erst nur 1-2, und auf einmal wurde ich fast an jeder Ecke in eine andere Community eingeladen.

Die meisten davon auf Skool.


An sich eine tolle Sache. 

Sich mit anderen Leuten austauschen, nebenbei noch interessante Infos bekommen und was zum Thema lernen.

Kurse gehören zu Skool mittlerweile fast schon dazu. 

Wenn du auch schon mal in einer Skool Community warst, weißt du, dass oft Kurse in die Community integriert sind. 

Die Kurse werden dabei erst nach und nach freigeschaltet werden. Für die Mitglieder, die sich aktiv beteiligen.

Denn: Für jeden Beitrag oder jeden Kommentar, den du schreibst, können andere Leute Likes verteilen. 

Und mit den Linkes = Punkten kannst du nach und nach die Kurse 'freispielen'.


Eignet sich das nicht auch für Onlinekurse?

Nachdem ich jetzt schon paar Mal darauf angesprochen wurde, ob dieses System nicht auch eine tolle Idee für einen Onlinekurs wäre, möchte ich dir erklären, warum ich dir davon abrate, diese Art von ‚Gamification‘ in deinem Kurs zu benutzen.


Spielelemente in einer Lernumgebung zu verwenden ist an sich nichts neues.

Die Idee dahinter: 

Durch den spielerischen Ansatz die Motivation und das Engagement beim Lernen zu steigern und damit den Lernerfolg verbessern.


Richtig eingesetzt kann Gamification den Lernprozess unterstützen - vorausgesetzt Konzept Inhalt und didaktische Aufbereitung passen.

Gamification ist da kein 'Wundermittel', das Schwächen in den Bereichen ausgleichen kann. 


So geht Gamification nach hinten los

Gamification - also gut gemacht Gamification - ist dabei so viel mehr als irgendwelche Badges zu verteilen oder Punkte sammeln zu lassen,  oder dass du nach und nach Inhalte freispielen kannst.

(Also eben nicht das, was wir letztes Jahr in so vielen Skool-Communities gesehen haben.)


Wenn Gamification nur aus Wettbewerb, einfachen Belohnungssystemen oder integrierte Pseudo-Spiele reduziert wird, nur um Gamification drauf schreiben zu können, ist das sogar eher schädlich für den Lernprozess. 

Die Lernenden durchschauen das recht schnell und verlieren dann das Interesse daran oder sind davon eher genervt.

(Hast du wahrscheinlich auch bei Skool miterlebt. Wahrscheinlich mit ein Grund, warum so viele Communities auch wieder verschwunden sind.)


Die Grundidee von Gamification im Onlinekurs

Um die Idee hinter Gamification zu verstehen müssen wir uns eins klar machen.

Die Funktion vom Spielen ist nicht das Lernen.

Es ist das spielen selbst.


Gamification ist keine Methode, die wir nutzen, damit die Lernenden am Schluss ein bestimmtes Verhalten zeigen. 

Vielmehr geht es bei gelungener Gamification darum, einen geschützten Raum zu schaffen (vielleicht sogar in einer fiktiven Welt), in dem die Lernenden wirklich spielen können.

  • Sie können verschiedene Ansätze ausprobieren.
  • Sie können Entscheidungen testen - ohne sich um die Konsequenzen im echten Leben Sorgen machen zu müssen.
  • Sie können scheitern. Fehler machen. Und es einfach nochmal neu versuchen.


Und ganz nebenbei lernen sie etwas bei diesem Spielen.


Diese Art von Gamification eignet sich natürlich nicht für jedes Thema.

Ist aber trotzdem eine tolle Möglichkeit für Onlinekurse - auch wenn es natürlich recht aufwändig ist, das zu konzipieren und umzusetzen. 

Wie jede Methode ist das aber auch wieder einfach eine Option.

Kein Muss. 

Hochwertige Onlinekurse funktionieren auch super ohne Gamification.



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