Wie du in 5 einfachen Schritten das passende Tool für deinen Online-Kurs findest

„Welche Tools sind am besten, wenn ich einen Online-Kurs erstelle?“

Diese Frage erreicht mich immer wieder.

Ich weiß wie schwierig das ist, in dieser Masse an Möglichkeiten etwas passendes auszuwählen.

Daher möchte ich dir mit diesem Artikel helfen, eine gute Entscheidung zu treffen.


In 5 Schritten zum passenden Tool

1. Wofür möchtest du das Tool verwenden?

Bevor du dich überhaupt auf die Suche nach einem Tool machst, lege zuerst fest, wofür du es brauchst. Sei dabei so konkret wie möglich.

Statt ‚Ich suche ein Tool, um Videos aufzunehmen‘, überlege dir, was diese Videos für Features haben sollen.

  • Soll es beispielsweise ein einfacher Screencast werden, den du später einsprichst?
  • Möchtest du ein Video von dir selbst aufnehmen?
  • Sollst du als sogenannter Talking Head bei einer Präsentation zu sehen sein?
  • Oder möchtest du dein Video interaktiv gestalten?

Wenn du dir erst das Tool aussuchst und anschließend deine Videos konzipierst, besteht die Gefahr, dass du entweder später nochmal suchen musst, oder auf Funktionen verzichtest, die zwar gut wären, aber dein Tool nicht hergibt.

Ist die Frage geklärt, welche Funktionen und Merkmale du brauchst, geht die eigentliche Suche los.


2. Besitzt du schon ein Tool, das diese Merkmale erfüllt?

Und das muss kein High End Tool sein!

Oft haben wir schon Tools zur Verfügung, die all das können, was wir brauchen. Wenn du also Tools für deinen Onlinekurs suchst, schau erstmal, was du schon hast.

Das erspart dir die Zeit, dich in ein neues Tool einzuarbeiten, und manchmal sogar zusätzliche Kosten.

Um beim Beispiel der Videos zu bleiben: Ich habe auf die Weise vor Jahren entdeckt, dass meine Power Point-Version schon die Funktion hatte, direkt die Präsentation aufzunehmen.

Und wenn du einfach nur ein Video von dir aufnehmen möchtest, reicht manchmal auch schon deine Laptop- oder Handy-Kamera (je nachdem, was du für ein Handy hast. Mein Steinzeit-Handy kann keine guten Videos mehr aufnehmen).

Erst, wenn du bei dir nicht fündig geworden bist, geh zu Frage 3 weiter.


3. Wie viel Zeit und Geld hast du zur Verfügung?

Es gibt da draußen so viele Tools. Echt gute Tools. Manche davon sind aber so umfangreich, dass es nochmal eine Wissenschaft für sich ist, sie zu bedienen.

Wenn du Lust und Zeit (!) hast, dich da einzuarbeiten – dann tu das. Aber sei dir bewusst, dass es Alternativen gibt.

Manchmal lohnt es sich dabei auch, um die Ecke zu denken und das, was du brauchst, auf mehrere Tools aufzuteilen. Beispielsweise kannst du ein Tool dafür nutzen, dein Video aufzunehmen, und ein anderes, um es anschließend zu schneiden (falls du das möchtest).

Suche dir etwa 2-3 Tools oder Tool-Kombinationen heraus, die alle Features haben, die möchtest. (NICHT mehr!) Dann geh zum nächsten Schritt weiter.

Auch wenn es noch soooo viele andere Möglichkeiten gibt. Erst wenn bei diesen 2-3 nichts passendes dabei ist, such weiter. Ansonsten besteht die Gefahr, dass du suchst und suchst und suchst – und vor lauter suchen nicht weiter kommst oder am Ende einen solchen Berg an Tools zur Auswahl hast, dass du gar nicht mehr weißt, wie du überhaupt eine Entscheidung treffen kannst.


4. Mit welchem Tool kannst du am besten umgehen?

Und das ist für mich die alles entscheidende Frage.

Wenn ich nicht gut mit einem Tool umgehen kann – dann nutzen mir alle Funktionalitäten davon nichts.

Also: Nimm dir Zeit, die Tools einmal auszuprobieren. Viele Tools kannst du wahrscheinlich kostenlos nutzen, bei kostenpflichtigen Tools gibt es oft die Möglichkeit, erstmal eine Testversion zu verwenden.

Und dann erstelle ein kurzes (!) Beispiel-Projekt mit den Tools. Immer dasselbe, damit du am Ende auch einen guten Vergleich hast.

Dabei kannst du dich fragen:

  • Wie lange dauert das jeweils pro Tool?
  • Mit welchem fällt dir die Arbeit am leichtesten?
  • Welches ist für dich am intuitivsten zu bedienen?
  • Wo findest du das Kosten – Nutzen Verhältnis am besten?
  • Bei welchem Tool gefällt dir das Ergebnis am besten?


5. Triff eine Entscheidung

Entweder für eins der Tools, die du gerade getestet hast – oder für keins davon und gehe nochmal zu Schritt 3 zurück und suche 2-3 weitere.

Wenn du dich für ein Tool entscheidest, geht es nicht darum, das PERFEKTE Tool zu finden. Sondern eins, mit dem du gut arbeiten kannst, und wo das Ergebnis angemessen für den Einsatz-Zweck ist.

Du brauchst für einen 50€ Kurs beispielsweise definitiv kein Profi-Equipment für deine Videos (falls du welche verwenden möchtest) und deine Aufnahmen müssen nicht Ultra HD, perfekt geschnitten und mit einem selbst komponierten Intro versehen sein. (Du weißt, was ich meine, oder?)

Andererseits solltest du bei einem hochpreisigen Kurs auch darauf achten, dass sich die Wertigkeit deines Kurses auch in den einzelnen Materialien widerspiegelt, du ein klares, sauberes Audio und eine hochwertige Bildqualität hast.

Hier auf dem Blog werde ich dir immer wieder Tools vorstellen, die ich nutze und/ oder empfehlen kann. Aber was für mich funktioniert, für meine Onlinekurse, für meine Art zu arbeiten, muss noch lange nicht für dich passen. Ich stelle dir die Tools vor, damit du sie kennenlernst und schon mal eine Vorauswahl treffen kannst.

Ich möchte nicht, dass du diese Tools dann einfach benutzt, weil ich sie dir vorgeschlagen habe. Sondern dass du für dich herausfindest, welches zu dir und deinem Projekt passt.

 


Was du aus diesem Artikel mitnehmen solltest:

  • Die Auswahl von Tools ist hoch individuell. Ich kann dir zwar immer wieder Empfehlungen geben, die für MICH passen, aber das heißt noch lange nicht, dass sie auch für dich und dein Online-Kurs-Projekt gut sind.
  • Um ein Tool auszuwählen, musst du als erstes klären, wofür du es konkret brauchst. Welche Funktionen es haben soll.
  • Bevor du neue Tools suchst, schau erstmal, welche du schon hast!
  • Nimm dir die Zeit, die Tools auszuprobieren, bevor du dich entscheidest.
  • Es muss nicht immer das High End Tool sein – wenn du gut damit umgehen kannst, und du damit ein gutes Ergebnis erzielst, dann passt es.
  • Und zu guter Letzt: Lass dich von der Technik nicht einschüchtern. Wenn du gar nicht damit klar kommst, ist es entweder noch nicht das richtige Tool für dich oder du suchst dir Unterstützung. Du musst nicht alles alleine machen und können.

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